Hallo zum letzten Teil meines Shuyao-Tests!
Ich habe euch bereits eine Vorstellung des ShuYao-Teamakers geschrieben sowie zwei Artikel zu den Tees (1; 2) und was ich davon halte. Nun kommt in einem vierten Teil mein persönliches Fazit…
Mit einem Preis von 24 Euro für den Becher ist der Shuyao-Teamaker nicht ganz günstig. Aber er ist aus sehr robustem Plastik und hält gut dicht. Positiv fand ich außerdem, dass man den Deckel – sollte er mal undicht oder beschädigt sein – für gute zehn Euro nachkaufen kann.
Es gibt ein sehr großes Sortiment an Tees. Die Tagesportionen sind mit einem Preis von bis zu 1,90 Euro nicht ganz günstig, aber man muss bedenken, dass man damit bis zu 1,8 Liter Tee herstellen kann – was, wenn man es auf 0,2er-Tassen umrechnet einen Preis von 21 Cent pro Tasse macht – allerdings muss man hier ganz klar sagen: das macht nicht jede Teesorte mit. Wenn man hingegen mal seine Lieblingssorten gefunden hat, zahlt man für 50 Gramm ca. 12 Euro – man braucht für eine Tagesportion etwa 3 Gramm – also hier kommt man nochmal mit gut 12 Cent pro Tagesportion zurecht. Man kann den Tee außerdem nach Kriterien kaufen, wie Energie (also mit Kofein), abnehmen oder Beruhigung. Find ich eine nette Idee!
Auf den ersten Blick dachte ich „puh…viel Müll!!!“, aber die Kapseln sind kompostierbar. Allerdings ändert das nichts an der Tatsache, dass vermutlich viel Energie für die Erstellung draufgegangen ist. Zum Testen einer geringen Menge Kapseln sag ich: Ok…kann man verschmerzen, aber für den Dauergebrauch ist das Müll-Kriterium mein K.O.-Kriterium!
Ich mochte nicht alle Kapseln gleich gerne, musste aber zugeben, dass die Qualität stets super war und dass ein Teil der Kapseln sogar mehr als fünf Aufgüsse aushielt! Dass der Tee so lange hält war eine Sache, die ich mir kaum vorstellen konnte, das andere war die Sache mit dem Nachbittern. Und auch hier wurde ich positiv überrascht – sie bitterten wirklich nicht nach! Kein einziges Mal!
Allerdings habe ich auch ein paar kleine Kritikpunkte: dass sich einige Teesorten nur dreimal aufgießen lassen, fand ich sehr schade, ebenso wie die Tatsache, dass sich der Geschmack teilweise stark veränderte. Bei manchen Sorten fand ich das gut, denn starker Süßholzgeschmack ging ebenso wie Zitronengras schnell verloren, bei anderen Sorten vermisste ich allerdings auf einmal wichtige Geschmacksträger. Schade fand ich außerdem, dass einige Sorten von Haus aus gesüßt waren – in meinem Fall waren Steviablätter im Tee – das hätte ich wirklich nicht gebraucht!
Einige Sorten lagen mir so gar nicht! Andere fand ich total super! Wer gerne rumprobiert, kann bei Shuyao richtig viel Geld lassen! Wer nur eine Hand voll Sorten in 50-Gramm-Packungen will, für den kommt der Teamaker sogar relativ günstig! Aber erst mal muss man rausfinden was man mag.
Ich war mit dem Produkt zufrieden! Das Design ist schön und modern und es gibt den ShuYao-Teamaker in verschiedenen Formen. Die Größe ist sehr schön und der Becher äußerst dicht und lässt sich auch relativ gut spülen (bzw. ausschwenken :D). Dadurch, dass der Sieb im Deckel abschraubbar ist, lässt auch er sich gut reinigen. Für unterwegs ideal – aber nur, wenn man wieder heißes Wasser nachfüllen kann. Für die Arbeit fand ich ihn optimal, auch daheim beim Fernsehen, er hat halt den entscheidenden Vorteil, dass er nicht ausläuft…
Und nun mein Fazit in ein paar wenigen Worten…
Qualität: Super
Aufmachung: Modern
Ergiebigkeit: nicht immer zufriedenstellend
Teevielfalt: für jeden was dabei!
Preis: auf den ersten Blick teuer, danach kommts auf die persönliche Neigung an
Geschmack: von total super bis so ganz und gar nicht meins war alles dabei!
Umweltfreundlichkeit: Da bin ich kritisch…
Geeignet für: Büro, daheim, Autofahrten…wer allerdings nicht an heißes Wasser kommt, der kann schlecht aufgießen!
Ich werde zwar nicht komplett auf den Shuyao Teamaker umsteigen, aber zu Weihnachten werde ich mir wohl noch ein paar Sorten holen um mal Tees zu haben, die mich auch wirklich ansprechen (das hier war ja eher eine Überraschungskiste). Außerdem kann man ja jede andere beliebige lose Teesorte, die kein Kofein enthält drin aufgießen – also nichts, was bei mir einstauben würde 😉