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Tee aus der Tassimo

Ich bin seit meinem Geburtstag stolze Besitzerin einer Tassimo. Ich hätte mir selbst nie eine gekauft, aber für unseren Bedarf hat sie schon Vorteile. Mein Freund und ich trinken beide nur sehr selten Kaffee (er nie, ich wenn ich hundemüde bin) und meine und seine Eltern sind Kaffeetrinker, ebenso wie einige unserer Freunde. Es ist natürlich immer blöd, wenn jemand da ist, man ihm was zu trinken anbieten möchte und beim Kaffee passen muss. Dank der Tassimo haben wir immer einen kleinen Vorrat im Haus, der lange hält und können sie selbst auch nutzen, denn man kann Tee und Kakao damit machen.

Für einen „Großkonsumenten“ (mir ist kein besseres Wort für einen Kaffeetrinker eingefallen, der sie ständig im Gebrauch hätte) find ich sie nicht so gut, weil die Kosten pro Tasse sind enorm und der Müll, den sie produziert auch.

Da bei der Tassimo ein 40-Euro-Gutschein dabei war, bestellte ich gleich mal und bekam ein riesiges Päckchen das quer durchs Sortiment ging (ich glaube 10 Schachteln) für nur 4 Euro. Porto fiel auch keins an. Man sollte das nutzen, wenn man sich eine Tassimo gekauft hat! Und vor allem lohnt es sich, sich vorher im Supermarkt umzugucken, denn manche Sorten gibt es nur online (z.B. den Cadburry-Kakao, den ich persönlich lieber mag, als den von Milka) und manche Supermärkte und Drogerien sind etwas billiger als der Onlineshop (z.B. der Chailatte kostet im Rossmann meistens 4,99 Euro, online zahlt man 5,29 Euro).

Nun aber zu den Tees…

Der Tee bei Tassimo stammt von Twinnings.

Mit dem Chailatte bin ich sehr zufrieden, aber es empfiehlt sich vor dem Genuss gut umzurühren. Man sollte allerdings nicht außer Acht lassen, dass hier nur 8 Tassen in einer Packung sind, was bei einem stolzen Preis von 4,99 – 5,29 Euro (je nach Kaufort) 62 bzw. sogar 66 Cent pro Tasse macht. Also fernab von normalem Tee. Wenn wir das auf Beuteltee mit 20 Beuteln pro Schachtel hochrechnen würden, würden wir zwischen 12,50 und 13 Euro hinlegen. Ich finde ihn geschmacklich sehr lecker, auch, wenn er mit Tee nicht viel zu tun hat, eher ein milchig-würziges Getränk, das für den besonderen Moment sinnvoll und lecker ist, aber nicht für den täglichen Gebrauch.

Außerdem haben wir den Waldbeeretee bestellt. 16 Kapseln für 4,79. Ich schmecke hier hauptsächlich Hagebutte und Hibiskus. Und meines Erachtens rechtfertigt ein wenig Hagebutte es nicht, einen Tee Waldbeere zu nennen. Ansonsten ist er süßer als normaler Tee. Also hier würde ich eher sagen, dass die Gelegenheitsteetrinker auf ihre Kosten kommen oder die, die sonst wenig mit Tee anfangen können und wie wir eben den Kaffee den Tee für Gäste dahaben wollen. Denn auch hier gilt: sehr hoher Preis und so lecker, dass sich dieser lohnen würde, find ich ihn nicht. Zumal man zum Teekochen so wenig Zubehör braucht, dass ein gewöhnlicher Tee in der Tassimo meiner Meinung nach in keinem Verhältnis zu „echtem“ Tee steht. Die Waldbeere ist für mich total durchgefallen – auch, wenn er zu den billigeren Tassimosorten gehört.

Ich hab auch gehört, dass man tolle, neue Rezepte mit der Tassimo machen kann, wie Eiskaffee oder Sorbet. Ich glaub, das probier ich im Sommer mal 🙂

Mein erstes Zwischenfazit:

Positiv:
man kann neben verschiedenen Kaffeesorten auch Tee und Kakao machen
große Auswahl
vier Kakaosorten (zwei davon im Supermarkt) und mehrere Teesorten
leicht zu reinigen (einfach ne Portion Wasser durchlaufen lassen, wobei sie bisher nie so stark verdreckt war, dass das wirklich nötig gewesen wäre – ich tue es eher aus Gewohnheit)
ausreichend großer Wassertank, der leicht befüllbar ist
schickes Design

Negativ:
Preis der „T-Disks“
Geschmack nicht immer überzeugend
manche Sorten gibts nur im Internet (warum???)
viel Müll

ich ziehe die Tassimo der Caffisimo und der Senseo definitiv vor! Denn es ist für mich ein klarer Vorteil, dass man auch Kakao- und Teetrinker beglücken kann, jedoch bin ich mit der Umsetzung nicht immer zufrieden. Für den täglichen Gebrauch halte ich den Tee aus der Tassimo (und auch alles andere) total ungeeignet, weil das eine pure Preis- und Müllexplosion ist.
Um Gästen auch mal eine Tasse Kaffee anbieten zu können finde ich sie super!
Allerdings befriedigt der Geschmack den Teetrinker in mir nur sehr bedingt.
Ich hab auch gelesen, dass man die T-Disks angeblich wieder befüllen kann, damit hab ich aber keine Erfahrung – wenn jemand damit Erfahrung hat, würde ich mich über einen Kommentar freuen 🙂 Oder auch, wenn jemand eine andere Maschine empfehlen kann oder hat.

Milford – Sweet Chai

Name: Sweet Chai
Marke: Milford
Preis: 1,99 Euro
Preis pro Beutel: 0,05 Euro
Bezugsquelle: Kaufland

Geblubber: So langsam entdecke ich meine Liebe zu Chaitee. Pur mag ich ihn sehr, sehr gerne – auch wenn ich ihn nicht perfekt finde! Er schmeckt gut, kräftig, aber es fehlt einfach überall ein Ticken.
Da auf der Packung steht, man kann ihn mit Milch, Kakao und Zimt mischen, hab ich mir zusätzlich (ja – ich hab mir vier Teetassen auf einmal gemacht) je eine Tasse mit den drei Zutaten gemacht und eine, wo alles drin ist.

Und nun…der Test 🙂

Nach einer Ziehzeit von ca. fünf Minuten schmeckt der Tee (mit ca. einem halben TL Kakao) schön kräftig, mit einer satten Kakaonote, die leicht herb wirkt. Mir schmeckt diese Variante aber zu wenig nach Gewürzen. Werd ich so nicht mehr trinken.

Die Zimtvariante mag ich sehr gerne! Schön würzig, schön kräftig, angenehm im Geschmack und ich hab wirklich nichts daran auszusetzen und finde er kriegt so einen angenehmen Kick, der ihn zu was Besonderem macht, aber den ursprünglichen Geschmack nicht überlagert, sondern eher unterstützt 🙂 Für mich wirklich top!

Der Chaitee mit Milch schmeckt nicht ganz so würzig und dafür etwas milder, eben der klassische Milchgeschmack. Wobei ich ganz ehrlich sagen muss, dass dieser Milch-Chaitee meines Erachtens sehr gut schmeckt, aber nicht mehr so stark nach Tee.

Die Mischung aus allem ist für mich ein Rundum-Sorglos-Paket, auch wenn ich die Zimt-Variante lieber mag und man natürlich so viele Geschmacksträger hat, dass vom ursprünglichen Tee nicht mehr viel über ist. Allerdings sollte man gut mischen, sonst hat man Kakao- und Zimtreste unten in der Tasse kleben (gilt übrigens auch für die Einzelteetests ;)).

Drin sind übrigens:
Schwarzer Tee (42%), süße Brombeerblätter, Aroma (Vanille), Gewürznelken, Süßholzwurzeln, Zimt, Zichorienwurzeln, Ingwer, langer Pfeffer, Kardamom

Und fragt mich jetzt bitte nicht was „langer Pfeffer“ ist – ich hab das der Milford-HP entnommen…

Nach Noten:
Geschmack: 1
Preisleistung: 1
Intensität: 2
Zubereitung: 2
Endnote: 1

nachkaufen: durchaus 🙂